Seegut Lentsch

Das Seegut

Im Herzen der Region Neusiedlersee liegt das Seegut Lentsch. Seit drei Generationen widmet sich die Familie der Kultivierung und Produktion von Weinen, die das einzigartige Terroir und die charakteristischen Merkmale der Region mit Leidenschaft und Hingabe widerspiegeln. Die Brüder Thomas und Markus Lentsch haben nun das Familienweingut in der dritten Generation übernommen und bringen eine erfolgreiche Kombination aus Tradition und Innovation in den Betrieb ein.

Die Weinberge erstrecken sich durch das malerische Gebiet des Seewinkel Nationalparks, umgeben von atemberaubender natürlicher Landschaft. Die salzhaltigen Teiche und sandigen Lehmböden formen die Rebstöcke und verleihen den Weinen eine einzigartige Mineralität und Komplexität. Jeder Schluck Wein verkörpert das unverwechselbare Terroir, in dem sie gewachsen sind.

Die Leidenschaft für Wein begann mit dem Urgroßvater
und einzelnen Weingärten bereits vor 1955.
„Ziel ist es, die Einzigartigkeit der Landschaft am Neusiedler
See und das pannonische Lebensgefühl in den Wein
einfließen zu lassen.“

Die Weine

Das Sortiment umfasst eine vielfältige Palette von Weinen, die die Eigenschaften der Region perfekt zum Ausdruck bringen. Der Schwerpunkt bei den Weißweinen liegt auf den Burgundersorten, darunter der elegante Grauburgunder, der feinfruchtige Weißburgunder und der expressive Chardonnay. Darüber hinaus bereichern einige lebendige und erfrischende Weißweinsorten das Angebot, die mit ihrer Leichtigkeit und Frische begeistern.

Für Liebhaber kräftiger und ausdrucksstarker Rotweine bietet das Sortiment eine Auswahl einheimischer Rebsorten wie den charaktervollen Zweigelt, den eleganten St. Laurent und den kraftvollen Blaufränkisch an. Diese Reben gedeihen prächtig in diesem Terroir und produzieren Rotweine, die durch ihre Intensität, Struktur und ihr langes Alterungspotenzial beeindrucken.

Das Ziel ist es, Weine von höchster Qualität zu produzieren. Um dies zu erreichen, wird auf sorgfältige Arbeit im Weinberg, schonende Vinifikationstechniken und leidenschaftliche Kellerarbeit gesetzt. Jeder Schritt im Herstellungsprozess wird mit größter Sorgfalt und Präzision ausgeführt, um das volle Potenzial der Trauben zu entfalten.

Markus & Thomas, die neue Generation bei der Arbeit.

Von den Anfängen bis heute

Die Leidenschaft für Wein begann mit dem Urgroßvater und einigen Weingärten bereits vor 1955. Franz Lentsch Senior, ein Visionär seiner Zeit, legte mit dem Bau des 30 Meter langen Ziegelgewölbekellers im Jahr 1962 den Grundstein für das heutige Weingut. Noch immer ist der Gewölbekeller das Zentrum und das Schmuckstück im Weingut und der größte seiner Art in Podersdorf am See.

Das Streben nach Perfektion wurde seinem Sohn Franz jun. in die Wiege gelegt. Nach dem frühen Tod des Vaters jedoch mit voller Unterstützung seiner Mutter Hildegard, wurde mit viel Innovationsgeist und Fleiß das Weingut ausgebaut und vergrößert. Dabei wurde immer darauf geachtet, Altbewährtes zu bewahren und offen für Neues zu sein.

Mehr als ein halbes Jahrhundert später wird nun von der dritten Generation das fortgeführt, was vor 60 Jahren mit der Grundsteinlegung durch den Großvater begonnen hat. Gemeinsam arbeiten Markus und Thomas nun daran, neue Konzepte umzusetzen um zeitgemäßen, naturnahen Weinbau zu betreiben.

Weinfamilie

Familienweingut seit 1955
Sohn
Markus
War bereits als Kind mit viel Leidenschaft - vor allem bei der Kellerarbeit - mit dabei. Als gelernter Winzer (Absolvent der HBLA Klosterneuburg) ist er im Weingut zuständig für das Qualitätsmanagement, die Weinbereitung, nationalen und internationalen Weinverkauf, Weinmessen und Gastronomie.
Sohn
Thomas
Als gelernter Mechatroniker ist er als Quereinsteiger ins Weingut gekommen. Seine Zuständigkeit sind unsere Weingärten - ob mit dem Traktor oder zu Fuß - und alle technischen Geräte im Betrieb. Obwohl mittlerweile ausgebildeter Facharbeiter der Weinbau- und Kellerwirtschaft ist keine Schraube vor ihm sicher, um nicht doch noch optimiert zu werden.
Mutter
Elisabeth
Kreativabteilung und zuständig für Verkostungen, Kellerführung, Weinversand, Ab-Hof Verkauf, Vorbereitung von Veranstaltungen… und natürlich auch, dass fast immer pünktlich das Mittagessen auf dem Tisch steht!
Vater
Franz
Weintüftler! Am liebsten ist er in der Kellerei. Von der Ernte bis zur Abfüllung, da ist Franz so richtig in seinem Element. Als Kenner der treuesten Stammkunden natürlich auch für Ab-Hof Verkauf und Lieferung zuständig.

Lage, Klima & Boden

Klima

Der Seewinkel am Neusiedlersee, eingebettet in die pannonische Tiefebene, weist ein charakteristisches Klima auf, das den Weinbau in dieser Region maßgeblich beeinflusst. Die geografische Lage bringt ein kontinentales Klima mit sich, das durch heiße Sommer und kalte Winter, jedoch auch durch deutliche Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht gekennzeichnet ist. Diese klimatischen Eigenheiten prägen die Weinproduktion auf vielfältige Weise.

1. Pannonisches Klima:

Die intensiven Sonnenscheinstunden während der warmen Sommermonate fördern die Reifung der Trauben, was zu höheren Zuckergehalten und intensiveren Aromen beiträgt. Gleichzeitig bewahren die kühlen Nächte die Säure in den Trauben, was zu ausgewogenen und komplexen Weinen führt.

2. Niederschlag

Die Region Seewinkel am Neusiedlersee ist geprägt durch geringe Niederschlagsmengen. Dieser Aspekt stellt Winzer vor die Herausforderung, sich mit den spezifischen Anforderungen von Weinreben in einem trockenen Klima auseinanderzusetzen. Auf der einen Seite hilft das trockene Klima bei der Gesundheit der Rebstöcke, dass man kontinuierlich gesunde und hochqualitative Trauben bekommt, auf der anderen Seite kann zu wenig Wasser die Entwicklung der Aromen und Struktur des Weins beeinflussen.

Das Verständnis und die Bewältigung dieser Trockenheitsbedingungen sind daher entscheidend für die Weinproduktion im Seewinkel.

3. Einfluss des Seewinds:

Der Seewind, der vom Neusiedlersee her weht, beeinflusst das Mikroklima der Weinberge. Dieser Wind fördert die Luftzirkulation, reduziert das Risiko von Krankheiten in den Weinreben und trägt dazu bei, dass die Trauben gleichmäßig reifen. Zudem hat er einen moderierenden Effekt auf die Temperaturen in den Weinbergen.

Insgesamt prägt das einzigartige pannonische Klima des Seewinkels am Neusiedlersee den Weinbau und trägt dazu bei, Weine mit besonderen Charakteristika und Terroir zu produzieren.

Böden

Im Seewinkel am Neusiedlersee prägen vielfältige Bodentypen die Weinbaulandschaft und haben einen bedeutenden Einfluss auf die Charakteristik unserer Weine.

 

1. Sandböden:

Die Region Seewinkel am Neusiedlersee weist häufig sandige Böden auf, die einen wesentlichen Einfluss auf den Weinbau haben. Sandböden weisen eine ausgezeichnete Drainage und Durchlässigkeit auf. Das bedeutet, dass überschüssiges Wasser schnell abfließt und keine Staunässe entsteht. Diese Eigenschaft ist besonders vorteilhaft für den Weinbau, da sie sicherstellt, dass die Wurzeln der Reben nicht im Wasser stagnieren. Das unterstützt eine kontrollierte Wasserversorgung der Reben, fördert die Entwicklung tiefer Wurzelsysteme und kann dazu beitragen, die Traubenkonzentration zu steigern.

Sandböden erwärmen sich im Vergleich zu anderen Bodentypen relativ schnell. Dies ist besonders nützlich in kühleren Klimazonen oder während Frühjahrs- und Herbstperioden, wenn eine bessere Bodenerwärmung für das Wachstum der Reben und die Reifung der Trauben erforderlich ist. Die erhöhte Wärme kann zu einer früheren Reife der Trauben führen, was dem Winzer ermöglicht, optimale Erntetermine zu wählen.

Sandböden neigen dazu, weniger Nährstoffe zu speichern als andere Bodentypen wie Ton oder Lehm. Dies erfordert ein sorgfältige Nährstoffmanagment, um sicherzustellen, dass die Reben ausreichend mit den notwendigen Nährstoffen versorgt werden. Die geringere Nährstoffverfügbarkeit kann auch dazu führen, dass die Rebstöcke ihre Energie stärker auf die Traubenproduktion konzentrieren, was zu konzentrierteren Aromen und Strukturen in den Weinen führen kann und man dadurch dichtere und intensivere Weine bekommt.

Die spezifischen mineralischen Eigenschaften von Sandböden können sich in den Weinaromen widerspiegeln. Weine, die auf sandigen Böden angebaut werden, neigen dazu, eine gewisse Frische, Lebendigkeit und klare Fruchtaromen zu zeigen. Die mineralischen Nuancen können subtil sein, aber sie tragen zur Komplexität und Einzigartigkeit des Weinstils bei.

Insgesamt führen Sandböden zu Weinen, die oft eine gewisse Eleganz, Frische und Mineralität aufweisen. Winzer nutzen diese charakteristischen Merkmale, um Weine mit einem ausdrucksstarken Terroir und einer klaren, präzisen Struktur zu produzieren.

2. Schotterböden:

Ein weiterer bedeutender Bodentyp im Seewinkel sind Schotterböden, die einen entscheidenden Einfluss auf den Weinbau ausüben. Schotterböden zeichnen sich auch durch ihre exzellente Drainage aus, was bedeutet, dass überschüssiges Wasser leicht abfließt. Die Belüftung ist ebenfalls effizient, da die groben Körner eine gute Luftzirkulation im Boden ermöglichen. Dies unterstützt eine gesunde Wurzelentwicklung, verhindert Staunässe und minimiert das Risiko von Wurzelfäule. Die optimale Bodenbelüftung kann dazu beitragen, dass die Reben ihre Nährstoffe effizient aufnehmen.

Schotterböden können Wärme gut speichern und abgeben. Tagsüber absorbieren die Steine Wärme, die sie nachts an die Reben abgeben. Dies fördert eine gleichmäßigere Reifung der Trauben und kann besonders in kühleren Klimazonen dazu beitragen, dass die Trauben nachts nicht zu stark abkühlen. Die Fähigkeit zur Wärmespeicherung kann auch dazu beitragen, dass die Reifung der Trauben schneller voranschreitet.

Wie beim Sandboden neigen auch Schotterböden dazu, einen geringeren Nährstoffgehalt zu haben. Dies erfordert eine sorgfältige Bewirtschaftung und Nährstoffmanagment, um sicherzustellen, dass die Reben ausreichend ernährt werden. Die geringere Fruchtbarkeit kann jedoch dazu führen, dass die Rebstöcke ihre Energie auf die Traubenproduktion konzentrieren, was zu konzentrierten Aromen und einer höheren Traubenqualität führen kann.

Die mineralischen Eigenschaften von Schotterböden können sich auf den Geschmack der Weine auswirken. Die Weine, die auf Schotterböden angebaut werden, können oft eine gewisse Mineralität und eine klare, präzise Struktur aufweisen. Dies trägt zu einer charakteristischen Eleganz und Komplexität des Weines bei.

3. Ton- und Lehmböden:

Ton- und lehmhaltige Böden sind ebenfalls in der Region anzutreffen und haben eine höhere Wasserspeicherkapazität als Sand- oder Schotterböden. Sie können Wasser gut zurückhalten, was während trockener Perioden von Vorteil ist, da die Reben auf die im Boden gespeicherten Reserven zurückgreifen können. Zudem speichern diese Böden mehr Nährstoffe, was dazu beitragen kann, dass die Reben eine ausreichende Versorgung mit essentiellen Nährstoffen erhalten.

Im Vergleich zu Sand- oder Schotterböden erwärmen sich Ton- und Lehmböden langsamer. Dies kann dazu führen, dass die Reben etwas länger brauchen, um zu reifen. Dieser langsamere Reifeprozess kann zu Weinen führen, die eine gute Säure und eine ausgewogene Struktur aufweisen.

Ton- und Lehmböden neigen dazu, Weinen eine gewisse Dichte und Struktur zu verleihen. Die höhere Nährstoffverfügbarkeit fördert das Wachstum der Reben und kann zu einer intensiveren Traubenentwicklung führen. Dies kann zu Weinen mit einem kraftvollen Körper, einer ausgeprägten Textur und einer langen Lagerfähigkeit führen.

4. Salzlacken und Salzböden:

Die Salzlacken im Seewinkel können einen einzigartigen Einfluss auf den Wein haben, insbesondere wenn sie in der Nähe von Weinbergen liegen.

Ein erhöhter Salzgehalt im Boden kann für Weinreben eine Herausforderung darstellen. Salz kann die Wasserabsorption durch die Wurzeln beeinträchtigen und zu Stress für die Reben führen. Einige Rebsorten können besser mit salzhaltigen Bedingungen umgehen als andere, und Winzer müssen möglicherweise spezielle Anbaumethoden anwenden, um die Gesundheit der Reben zu erhalten.

Der Salzgehalt im Boden kann sich auf den Geschmack der Trauben auswirken. In einigen Fällen kann dies zu einem mineralischen Charakter in den Weinen führen. Dieser Effekt kann je nach Entfernung der Weinberge von den Salzlacken und der spezifischen geologischen Beschaffenheit der Böden variieren.

Wenn Winzer geschickt mit den Herausforderungen und Möglichkeiten umgehen, die durch die Nähe zu Salzlacken entstehen, kann dies zu einem einzigartigen Terroir-Charakter führen, die die spezifischen Gegebenheiten des Anbaugebiets widerspiegeln.

Einfluss auf den Wein:

Die Vielfalt der Böden im Seewinkel ermöglicht eine breite Palette von Rebsorten und Weinstilen. Die mineralischen Eigenschaften der Schotter- und sandigen Böden können zu Weinen mit einer klaren, präzisen Struktur und ausgeprägten Aromen beitragen. Ton- und lehmhaltige Böden hingegen können Weine mit mehr Körper und Tiefe hervorbringen. Die richtige Wahl der Rebsorte in Verbindung mit der Bodenbeschaffenheit ermöglicht es den Winzern, die besten Eigenschaften der Region zu nutzen und Weine von hoher Qualität und Terroir-Ausdruckskraft zu produzieren.

Insgesamt sind die Böden im Seewinkel entscheidende Komponenten des Terroirs und tragen maßgeblich dazu bei, dass die Weine aus dieser Region ihre charakteristischen Merkmale und ihre Einzigartigkeit entfalten können.

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